Lindenhofpark

Der Lindenhof ist die bedeutendste Parkanlage am Lindauer Villenufer und wird als Initialbau des Lindauer Villengürtels bezeichnet. Der Schöpfer der Anlage, der Lindauer Handelsherr Friedrich Gruber (1805-1850) hatte es in Italien als Kaufmann, Pionier der Baumwollindustrie und als Bankier zu großem Ansehen und Wohlstand gebracht. Von dem Münchner Architekten Franz Jacob  Kreuter (1813 - 1889) ließ er sich 1840 in seiner Heimatstadt Lindau eine herrschaftliche Villa bauen, umgeben von einem 7,5 ha großen Park. Gestalter des Parks war der Düsseldorfer Gartenkünstler Maximilian Friedrich Weyhe (1775-1846). Weyhe verwandelte das ursprünglich aus 40 Reb- und Obstgärten bestehende Gelände in einen Park nach der Mode des frühen 19. Jahrhunderts, im sogenannten „gemischten Stil.“

Er verband geometrisch-formal gestaltete Gartenteile im Umfeld des Haupthauses mit dem typischen englischen Landschaftsgarten, der durch geschwungene Wege, künstlich geschaffene Hügel, kleine Bäche und Wäldchen ein idealisiertes Bild der Natur nachformt. Viele dieser Elemente findet der interessierte Besucher des Parks noch heute. Die formal gestalteten Teile, wurden in den Jahren 2017-2019 wieder aufgebaut. Der Lindenhofpark ist seit 1956 im Besitz der Stadt Lindau.

Besucher-
informationen:

Der Lindenhofpark ist ganzjährig täglich geöffnet, ohne zeitliche Beschränkung.
Die meisten Wege sind rollstuhlgeeignet.
Parkplätze gibt es am Westeingang des Parks bei der Badestelle Lindenhofpark. Vor allem während der Sommermonate ist es empfehlenswert öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Bus Linie 4, Richtung Alwind. Einige Schiffe halten an der Anlegestelle Bad Schachen, von wo es 2 Minuten zu Fuß zum Lindenhofpark ist.
Im Westteil des Parks am Seeufer befindet sich das Strandcafé Lindenhof.

Grundsätzlich sind Veranstaltungen im Park (Hochzeiten, Filmaufnahmen, Photoshooting etc) nur auf Anfrage möglich. Bitte richten Sie diese, wenn sie sich auf den Park beziehen an die Stadtgärtnerei ( Jan Wragge, Tel 08382/9381752) oder, wenn sie sich auf die Villa beziehen, an das Büro des  Kulturamts (08283/ 277 56510/11)